Versuch-2

sv2-5

Aqua-Bidestillata (Doppelt destilliertes Wasser) im Glas, welches im Wasserbad eines Topfes durchgehend erhitzt wurde. 80° Temperatur im Glas bei Beginn der Elektrolyse. Das Wasser im Topf wurde während des Versuchs kurz vor dem Siedepunkt gehalten, das Glas bis etwa zur halben Höhe im heißen Wasser stehend.

Die PPM-Werte in der Tabelle muss man durch den Faktor 2 teilen, da das Messgerät bei 80° Temperatur durch den entsprechenden Messfehler in etwa den doppelten Wert anzeigt als bei Zimmer-Temperatur.

Min mA ppm ph
0 0,08 0 5,8
5 1,4 2
10 2,2 4
15 3,2 8
20 3,9 12
25 4,6 16
30 4,7 20
35 4,8 24
40 5,0 26
45 5,0 28
50 5,1 30
55 5,1 32
60 5,1 34
65 5,2 36
70 5,2 38
75 5,2 40
80 5,2 41
85 5,2 42
90 5,2 43
95 5,2 44
100 5,2 45
105 5,2 46
110 5,2 47
115 5,2 48
120 5,2 49 8,9

 

Min: Verstrichene Zeit in Minuten.
mA: Stromstärke zu diesem Zeitpunkt.
ppm: mg/Liter leitende Fremdstoffe im Wasser, Messwert wurde mit TDS-Meter ermittelt.
ph: ph-Wert der Lösung, gemessen mit einem elektronischen Messgerät.

Das Glas im heißen Wasserbad.

 

Die Turbolenzen und Bläschen sind auf dem Bild leider nicht sichtbar.

 

Der Lichstrahl wird von den Kolloiden reflektiert.

 

Nach 25 Minuten absolut klares Silberwasser ohne Trübung.

 

Ergebnis nach 25 Minuten:

Absolut klares Silberwasser, keine Ausflockungen oder Trübungen. Nach nur 20 Minuten wird schon eine Stromstärke erreicht, welche bei kaltem Osmosewasser trotz besserem Leitwert erst nach ca. 55 Minuten gemessen werden konnte. Durch das Erhitzen und die daraus resultierende gute Durchmischung im Glas, scheinen sich auch keine Ionenbrücken mehr zwischen den Elektroden bilden zu können. Es sind keine nebel-artigen Schwaden während des Vorgangs an den Elektroden sichtbar, und die Lösung bleibt kristallklar.

Beim Durchleuchten der Lösung mit einer Led-Lampe ist der Lichtstrahl gut sichtbar, es sind also Kolloide vorhanden.

Ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis. Eine kontinuierliche Erhitzung des Wassers über die gesamte Dauer der Herstellung scheint von großem Vorteil zu sein. Die Leitfähigkeit des Wassers wird erhöht, und die gute Durchmischung durch die thermischen Turbolenzen im Glas, sorgt für eine gute Qualität des Silberwassers.

Nach 45 Minuten deutlich Goldfarben, ohne Trübung.

 

Ergebnis nach 45 Minuten:

Noch klares Silberwasser, keine Ausflockungen oder Trübungen. Ein deutliche Goldfarbe erkennbar, in etwa wie ein verdünnter Apfelsaft. Eine Elektrode ist leicht grau, und die Andere etwas schwarz belegt, sie lassen sich aber mit einem Papiertuch leicht reinigen.

Wie im ersten Versuch gut zu sehen war, scheinen sich unerwünschte Vorgänge mit zunehmender Dauer bei der Elektrolyse zu potenzieren, daher ist eine möglichst kurze Herstellung von Vorteil. 15 ppm nach 45 Minuten sind ein hoher Wert, und für alle Anwendungen mehr als ausreichend.

Wieviel Silber nun tatsächlich enthalten ist könnte man nur durch eine Labor-Analyse feststellen, aber fertige 25 ppm Dispersionen zeigen beim Messen maximal 5 ppm und weniger an. Daraus könnte man schliessen, das gemessene 15 ppm vielleicht sogar 60 ppm tatsächlichen Silber-Gehalt bedeuten könnten.

Nach 120 Minuten stark Goldfarben, aber leichte Trübung


Ergebnis nach 120 Minuten:

Nach dem Erkalten auf Zimmer-Temperatur 25 ppm, und eine sehr starke Gold-Färbung. Allerdings erkennt man eine deutliche Trübung, obwohl reinstes Wasser verwendet wurde.

Lange Zeiten bei der Herstellung scheinen sich wirklich negativ auf das Ergebnis aus zu wirken. Es scheint so das mit diesem Generator 45 Minuten Herstellungszeit, beziehungsweise das Erreichen einer Stromstärke von 5,0 mA und somit 15 ppm die Grenze darstellen, bei der noch eine wirklich gute Qualität entsteht.


Fazit:

Mit Aqua-Bidestillata und einer kontinuierlichen Erhitzung des Wassers, lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen. Längere Elektrolysen als 45 Minuten sind mit diesem Generator nicht zu empfehlen. Ich gehe davon aus, dass man mit dieser Methode nach 25 Minuten mit etwa 25 ppm tatsächlichem Silbergehalt rechnen kann. Aber erst eine in naher Zukunft geplante Analyse, wird hier Klarheit bringen.


Update:

3 Wochen dunkle Lagerung der Dispersionen rufen folgende Veränderungen hervor:

25 Minuten Dispersion, ursprünglich 11 ppm, jetzt 7 ppm.
45 Minuten Dispersion, ursprünglich 15 ppm, jetzt 9 ppm.
120 Minuten Dispersion, ursprünglich 25 ppm, jetzt 23 ppm.

Geschrieben von Rolf am 6. April 2012 | Abgelegt unter Versuche | Kommentare deaktiviert