Versuch-8

IMGP2105

Ein Experiment zur Herstellung von kolloidalem Silber mit monophasischer Rechteckspannung. Diese Idee verfolgt mich ja schon länger, nur hatte ich noch nicht die entsprechenden Geräte, um den Strom in einzelne Impulse zu zerhacken… :-)

Dies ist also nun mein erstes Experiment mit “gepulster” Spannung, jedoch ohne einen Polaritätswechsel während der Elektrolyse.

Es wurde mit einer Frequenz von 200 Hz, und einer Impulsbreite von 250 µs gearbeitet. Die Spannung und die Stromstärke werde ich in den folgenden Experimenten ermitteln, da hierfür die Messung mit einem Oszillographen notwendig wird. Der Energieeintrag entspricht jedenfalls in etwa einem zwanzigstel dessen, was bei einer linearen Gleichspannung gleicher Größenordnung fließen würde.

Das erste Ergebnis ist wirklich verblüffend, und auch sehr viel versprechend:

Nach 60 Minuten hatten die Elektroden einen Gewichtsverlust von 2 mg. Das entspricht etwa einem Silbergehalt von 8 ppm. Die Elektroden hatten überhaupt keinen Belag angesetzt, und blieben absolut sauber. Nach dem Abwischen hatten sie noch exakt das selbe Gewicht wie zuvor. Der TDS-Wert lag nach der Herstellung bei nur 2 µS/cm. Das deutet darauf hin, dass wohl im Verhältnis weit mehr Kolloide abgeschieden wurden, als Ionen entstehen konnten.

Nach einer Woche Lagerung stieg der TDS-Wert dann bis auf 8 µS/cm an, es bilden sich also mit der Zeit noch nachträglich Ionen, die diesen messbaren Wert steigern. Die Flüssigkeit hat einen deutlich sichtbaren Tyndall, ist aber glasklar und ohne jegliche Trübung. Keine Schwebstoffe oder Bodensatz sichtbar.

Nach 15 Minuten waren schon die ersten Silberschleier im Streiflicht sichtbar. Diese waren aber von anderer Konsistenz als gewohnt. Es waren eher zackige Gebilde… ;-)

 

Auch werden die Schleier nicht so schnell von der Elektrode weg geschleudert, wie bei der Herstellung mit linearer Gleichspannung.

 

Es ist eher ein statisches Bild, welches sich nur ganz langsam verändert.

 

Die weiteren Experimente mit genauen Messwerten eines Oszillographen werden dann zu einer besseren Bewertung dieser Methode führen… :-)

Geschrieben von Rolf am 4. Mai 2012 | Abgelegt unter Versuche | Kommentare deaktiviert