Versuch-1

sv1-4

Versuch 1 mit kolloidalem Silber

Osmose-gefiltertes Wasser mit 16 Grad Temperatur und ca. 7 ppm.

Elektrolyse mit 36V Gleichspannung und Strombegrenzung 5mA.

Min mA-1 mA-2 ppm ph Bemerkung
0 2,2 7 5,7 Klares Osmose-Wasser 7 PPM und 16 Grad Temp
5 2,7 2,3 7 5,7 Am Silberstab (+) entsteht viel silberner Nebel
10 2,7 2,4 8 5,7 Am Silberstab (-) entsteht nur wenig gelber Nebel
15 2,8 2,6 8 5,8 Am Silberstab (-) entstehen Luftbläschen
20 2,9 2,7 9 5,8
25 3,1 2,9 11 5,8
30 3,3 3,2 13 6,0 Leichter Nebel im Glas, fast noch Klar
35 3,4 3,3 14 6,0 Lichtstrahl in der Lösung deutlich sichtbar
40 3,6 3,4 16 6,0
45 3,7 3,6 17 6,2
50 3,8 3,7 19 6,5
55 4,0 3,9 20 6,8
60 4,1 4,0 23 7,5 Starker Nebel im Glas, deutliche Trübung
65 4,2 4,2 25 8,8 Keine Ausfällungen oder Flocken
70 4,3 4,3 26 9,0
75 4,4 4,4 28 9,2
80 4,5 4,4 30 9,3
85 4,5 4,4 31 9,3
90 4,5 4,4 31 9,3 Am Silberstab (-) entsteht jetzt viel gelber Nebel
95 4,5 4,4 31 9,4 Ein Hauch von Gelb im Glas erkennbar
100 4,5 4,4 31 9,4 Lichtstrahl in der Lösung sehr deutlich sichtbar
105 4,5 4,4 31 9,5
110 4,5 4,4 32 9,5
115 4,5 4,4 32 9,5 Deutliche Gelb-Färbung im Glas
120 4,5 4,4 32 9,6 Keine Ausfällungen oder Flocken, deutlich trüb

Min: Verstrichene Zeit in Minuten.
mA -1: Stromstärke zu diesem Zeitpunkt direkt vor dem Umrühren der Lösung.
mA -2: Stromstärke nach dem Umrühren der Lösung.
ppm: mg/Liter leitende Fremdstoffe im Wasser, Messwert wurde mit TDS-Meter ermittelt.
ph: ph-Wert der Lösung, gemessen mit einem elektronischen Messgerät.

Nach jeweils 5 Minuten wurde die Lösung umgerührt, und danach die Messungen durchgeführt. Nach 80 Minuten ergab sich keine nennenswerte Erhöhung der Stromstärke, des ppm-Wertes und des ph-Wertes mehr, aber die Lösung wurde immer trüber und Licht-undurchlässiger.
Der gelbe Nebel am Silberstab (-) entstand immer schneller, und bildete sich dann vor allem im oberen Bereich des Stabes, am Anfang war er nur am unteren Ende geringfügig zu sehen.
Die Stromstärke war nach dem Umrühren immer etwas kleiner, was auf Ionenbrücken hinweist.

Schon nach wenigen Minuten sind Nebelschwaden sichtbar.

 

Gelber Nebel unter der Kathode.

 

Silbergrauer Nebel unter der Anode.

 

Nach 15 Minuten steigen viele Bläschen an der Elektrode auf.

 

Nach 30 Minuten ist die Lösung noch relativ klar.

 

Der Belag an den Elektroden ist noch überschaubar.

 

Fortsetzung der Elektrolyse.

 

Nach 120 Minuten ist von klarer Sicht keine Rede mehr.

 

Auch die Beläge an den Elektroden sehen nicht gerade gut aus.

 

Diese Flüssigkeit ist gerade noch für Desinfektionszwecke in der Wohnung zu gebrauchen, von einer innerlichen Anwendung wäre ab zu raten…

 

Bei diesem ersten Versuch wurde Osmose gefiltertes Wasser mit 7 ppm benutzt.
Durch die leichten Verunreinigungen im Wasser sind wahrscheinlich außer dem kolloidalen Silber auch zu viele Ionen und Salze entstanden, welche die Trübung verursachen.
Durch die während der Herstellung still stehende Lösung konnten sich auch Ionenbrücken zwischen den Elektroden bilden, die zu einem ungewollten groben Abbau des Silbers führten.
Nach den ersten 30 Minuten waren etwa 6 ppm leitende Silber-Verbindungen enthalten, und eine entsprechende Menge an kolloidalem Silber.
Nach 2 Stunden sah man deutlich das zu viele unerwünschte Faktoren an dem Vorgang beteiligt waren und ein schlechtes Ergebnis vorlag, welches zur Einnahme völlig ungeeignet wäre.


Fazit:

Die Reinheit des Wassers ist absolut entscheidend für die Herstellung eines guten kolloidalen Silbers.

Geschrieben von Rolf am 6. April 2012 | Abgelegt unter Versuche | Kommentare deaktiviert