Silbergehalt ermitteln

sv2-5

Die Konzentration von kolloidalem Silber im Wasser, kann man ohne die Hilfe eines Labors nicht messen.

Man kann aber das Gewicht der Elektroden vor und nach der Elektrolyse wiegen, und so eine sehr genaue Bestimmung des Silbergehaltes erreichen.

Und genau diese Möglichkeit soll hier genauer beschrieben werden.

Hierbei gibt es ein paar wichtige Dinge, welche unbedingt beachtet werden müssen, damit die Ergebnisse auch wirklich stimmen.

Absolut wichtig für eine Analyse durch Gewichtsbestimmung ist:

  • Man braucht eine Feinwaage, die in der Lage ist einzelne mg auf zu lösen.
  • Vor der Elektrolyse sind beide Elektroden gemeinsam zu wiegen.
  • Während und nach der Elektrolyse darf der entstehende Belag an den Elektroden nicht entfernt werden.

Nach der Elektrolyse müssen beide Elektroden inklusive Belag gewogen werden. Der feuchte Belag muss aber zuvor mit der Flamme eines Feuerzeugs vorsichtig getrocknet werden, denn die Feuchtigkeit im Belag hat ja auch ein Gewicht, welches das Ergebnis verfälschen würde.
Die Differenz der Gewichte vor und nach der Elektrolyse, ergibt dann den tatsächlichen Anteil des Silbers in mg innerhalb des Wassers. Nun muss dieser Wert noch auf die Einheit “ppm” umgerechnet werden.

1 ppm = 1mg/Liter.

Das bedeutet zum Beispiel für 250ml Wasser ganz konkret:

Wenn in 250 ml Wasser 5 mg Silber gelöst wurden, rechnet man 5 mg/250 ml x 4 = 20 mg/1Liter.
20 mg/Liter entsprechen dann 20 ppm.
In diesem Beispiel hätten wir genau 20 ppm Silber in unseren 250 ml Wasser.

Eine kleine Abweichung zum tatsächlichen Inhalt bleibt aber bestehen, und die läßt sich leider auch nicht beseitigen:

Der kleine schwarze Haufen welcher oftmals auf dem Glasboden entsteht, hat auch ein bestimmtes Gewicht. Dieses müsste man eigentlich wieder vom Silberanteil im Wasser abziehen, allerdings kann man den Haufen leider nicht wiegen. Also ist die wahre Konzentration nach der Bestimmung durch Wiegen noch etwas kleiner als gemessen. Diese Abweichung dürfte allerdings unerheblich sein.

Der Vorteil dieser Analyse-Methode gegenüber einer Labor-Untersuchung liegt klar auf der Hand:

Keine Kosten für eine aufwendige Untersuchung, und dabei auch noch sehr genaue Ergebnisse.

Ein möglicher Fehler bei der Analyse wäre zum Beispiel eine Reinigung der Elektroden während und/oder nach der Elektrolyse. Dadurch würde ja der Belag welcher an den Elektroden entsteht nicht mit gewogen werden, und dadurch würde dann das Gewicht des Belags welches im Papiertuch steckt, dem Inhalt des Wassers zugerechnet werden. Dabei entstehen Abweichungen in der Größenordnung um den Faktor 2!

Das bedeutet: Beim Abwischen der Elektroden, wird das Ergebnis in etwa doppelt so hoch sein. Der Belag hängt aber im Tuch, und nicht im Wasser… ;)

Also keinesfalls den Belag vor dem Wiegen entfernen, die ermittelten Ergebnisse wären vollkommen falsch!

Erst nach dem Wiegen darf der Belag entfernt werden, damit die Elektroden für die nächste Herstellung wieder sauber sind.

Geschrieben von Rolf am 7. April 2012 | Abgelegt unter Silbergehalt | Kommentare deaktiviert